bildet einen Teil der Stadtbefestigung. Herrschaftssitz und Siedlung entwickelten sich zusammen im Laufe der Jahrhunderte. Befestigungsanlagen aus Holz und Erde sind in Hilpoltstein schon seit dem 9. Jh. nachweisbar. Um 1050 erfolgte der Ausbau der Burganlage in Stein, während die Siedlung zunächst nur mit Erdwall, Gräben und Palisaden geschützt war. Sie hatte noch nicht den Umfang der heutigen Stadtmauer erreicht. Burg und Stadt wurden in der zweiten Hälfte des 12. Jh. massiv ausgebaut. Der Bau der Stadtmauer erfolgte dann um 1220/30, danach wurde auch die alte Stadtbefestigung bis zur heutigen Mauerlinie erweitert. Die Burg- und Stadtmauern, zu dieser Zeit mit weißem Kalk verschlämmt, waren ein von weitem sichtbares Symbol kaiserlicher Macht und bürgerlichen Stolzes.