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Was ist die Kommunale Wärmeplanung?

Die Kommunale Wärmeplanung ist ein strategischer Prozess, der von Städten und Gemeinden durchgeführt wird, um die Wärmeversorgung in ihrem Gebiet nachhaltig und effizient zu gestalten. Ziel ist es, den Wärmebedarf der Bevölkerung und der Wirtschaft zu decken, während gleichzeitig die Klimaziele erreicht und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert wird. Die kommunale Wärmeplanung ist ein wichtiger Bestandteil der Energiewende und trägt dazu bei, die Klimaziele auf kommunaler Ebene zu erreichen.

Was ist die Kommunale Wärmeplanung nicht?

Die Kommunale Wärmeplanung ist in der Regel keine gebäudegenaue Planung, sondern vielmehr ein strategischer und übergeordneter Prozess, der auf der Ebene der gesamten Gemeinde oder Stadt durchgeführt wird. Sie zielt darauf ab, den Wärmebedarf und die Wärmeversorgung für größere Gebiete zu analysieren und zu planen, anstatt sich auf individuelle Gebäude zu konzentrieren.

Allerdings beinhaltet die Kommunale Wärmeplanung oft auch eine detaillierte Analyse des Wärmebedarfs in verschiedenen Stadtteilen oder Quartieren, was zu einer gewissen gebäudegenauen Betrachtung führen kann.

Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung für die Stadt Hilpoltstein

gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) aufgrund eines Beschlusses des Deitschen Bundestags

Aus den oben genannten Gründen hat die Stadt Hilpoltstein beschlossen, in Zusammenarbeit mit dem Institut für nachhaltige Energieversorgung "INEV" GmbH eine kommunale Wärmeplanung nach den Vorgaben der Kommunalrichtlinie zu entwickeln.

Das Konzept entsteht in 10 Schritten bzw. Maßnahmenpaketen:

  1. Bestandsanalyse
  2. Potentialanalyse
  3. Entwicklung einer Strategie und Maßnahmenkatalog zur Umsetzung und zur Erreichung der Energie- und THG-Einsparung
  4. Beteiligung betroffener Verwaltungseinheiten und aller weiteren relevanten Akteure
  5. Verstetigungsstrategie
  6. Controlling-Konzept
  7. Kommunikationsstrategie für die konsens- und unterstützungsorientierte Zusammenarbeit mit allen Zielgruppen
  8. Endredaktion und Druck des Wärmeplans
  9. Organisation und Durchführung von Akteursbeteiligung
  10. Begleitende Öffentlichkeitsarbeit

Während der Bearbeitung der Wärmeplanung wird das Projekt in einem browserbasierten GIS-System gehostet und ein Zugang für den Auftraggeber eingerichtet, damit dieser die Zwischenergebnisse und Datensätze währen der Projektlaufzeit einsehen kann.

Die Kommunale Wärmeplanung wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Infoveranstaltung am 01. Oktober 2024

In der Hilpoltsteiner Residenz fand am 01.10.2024 eine Infoveranstaltung zum Thema "kommunale Wärmeplanung" statt.Foto: Tobias Tschapka

Am 01. Oktober 2024 fand eine Infoveranstaltung im Rahmen der Kommunalen Wärmeplanung statt. Hierbei wurden die Ergebnisse der Bestandsanalyse vorgestellt, weitere Schritte definiert sowie erste Ideen und Anregungen gesammelt.

Ergebnisse der Bestandsanalyse

Bestandsanalyse

Abschlussbericht

Am 30. Januar 2025 wurde der Abschlussbericht (Kommunaler Wärmeplan) in der öffentlichen Sitzung des Stadtrates vorgestellt. Dieser wird im Anschluss auf der Homepage zur Verfügung gestellt.

Abschlussbericht Kommunaler Wärmeplan

Kontakt

Lea-Marie König
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