Das elegante Bürgerhaus entstand 1689 im Stil der ausgehenden Renaissance als giebelständiger Satteldachbau mit einem Fachwerkobergeschoss. Rückseitig wurde die Stadtmauer überbaut. Typisch für diese Zeit ist das K-Streben-Fachwerk. Die Stubenzone wird durch ein vorkragendes Fensterband mit einem Zahnschnittfries hervorgehoben. In einem maßgeblichen Umbau 1680 wurde das Erdgeschoss verändert. Buchbinder Robert Schmid erwarb das Gebäude in der Nachkriegszeit und ließ hier eine Buchhandlung entstehen, die sich noch immer in Familienbesitz befindet. In den 1990er-Jahren ließ der Eigentümer die Fassade mustergültig restaurieren.