Dieses spätgotische Fachwerkhaus ließ sich Heints Dürr 1499 auf dem romanischen Kellergewölbe eines Vorgängerbaus errichten. Der stattliche Bau repräsentiert den Stolz des damals immer stärker werdenden Bürgertums. Die vorkragenden Stockwerke und verblatteten Verbindungen zeugen von einer hohen Zimmermannskunst. Der giebelständige Schopfwalmdachbau mit überhängendem Fachwerkobergeschoss wurde 1553 um einen einachsigen Schleppdach-Anbau an der Ostseite erweitert. 1995/96 wurde das spätmittelalterliche Bürgerhaus saniert. Dabei wurde im Hausinneren eine bedeutende Bohlenbalkendecke aus der Bauzeit restauriert.