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Monatliche Projektsprechstunde „Hilpoltstein 1930 bis 1950“

Unterlagen im Stadtarchiv Hilpoltstein

03. November 2023

Seit Dezember 2021 erforscht Historikerin Maria Dechant die Hilpoltsteiner Stadtgeschichte zwischen 1930 und 1950. Das Gros der Akten, Archivmaterialien und Zeitungsartikeln aus dieser Zeit ist nun bearbeitet. Im nächsten Schritt stehen Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen und die Bearbeitung privater Dokumente an. Damit sollen die Erkenntnisse aus den Akten mit persönlichen Erinnerungen abgeglichen und ergänzt werden. Hier ist die Historikerin auch auf Hilfe aus der Bevölkerung angewiesen und bietet von nun an monatliche Projektsprechstunden.

„Persönliche Erinnerungen sind für uns besonders wichtig“, erläutert Maria Dechant, die eigens für das Projekt bei der Stadt Hilpoltstein angestellt wurde, „Akten und Zeitungsartikel zeichnen oft ein verkürztes Bild oder sind in die eine oder andere Richtung politisch gefärbt. Umso wichtiger sind hier die Aussagen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die ihre persönlichen Erfahrungen einbringen können.“

Wichtig für das Projekt ist auch die Nachkriegszeit und Phase der Entnazifizierung, die dabei helfen kann, Geschehnisse einzuordnen. Als Beispiel nennt die Historikerin eine Person, die während der Zeit des Nationalsozialismus als Parteimitglied augenscheinlich parteitreu war. Diese Person wird jedoch später durch einen in der NS-Zeit Verfolgten ganz entscheidend entlastet. Um diese Verknüpfungen herstellen zu können, braucht es neben Akten und Artikeln Aussagen, Erinnerungen und persönliche Dokumente wie Briefe oder Tagebücher.

„Wir forschen ergebnisoffen. Wir wollen herausfinden, was damals in Hilpoltstein wirklich passiert ist und wie sich Nationalsozialismus und Krieg auf die Menschen ausgewirkt haben“, führt Dechant aus. Sie hofft daher auf eine rege Beteiligung der Bevölkerung.

Interessierte sind herzlich eingeladen, sich in der Projektsprechstunde zu informieren, persönliche Dokumente sichten zu lassen und ihre eigenen Erinnerungen zu teilen.

Die Sprechstunde findet einmal im Monat jeweils am Donnerstag von 16 bis 18:30 Uhr und am Freitag von 8 bis 9:30 Uhr im Raum Karl Theodor, 2. OG, Residenz statt. Der Raum ist barrierefrei mit dem Aufzug zu erreichen. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Nächster Termin: 16./17. November

Wer lieber zunächst telefonisch Kontakt aufnimmt, erreicht Maria Dechant immer freitags von 14 bis 15:30 Uhr unter 09174/978-130 oder erhält einen Rückruf.

Auch im Rahmen der Hilpoltsteiner Leistungsschau informiert Maria Dechant am Stand der Stadt Hilpoltstein an beiden Tagen jeweils bis 14 Uhr über ihr Projekt.

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